Conchotomie ( COT )

Verkleinerung der Nasenmuscheln häufig mit Begradigung der Nasenscheidewand (Septumplastik (siehe auch dort)), häufig kombiniert mit Eingriffen an den Nebenhöhlen (siehe dort). Dieser Eingriff sollte in Vollnarkose durchgeführt werden.

Ziel: Verbesserung der Nasenatmung meist auch zur Beseitigung chronisch-rezidivierender Infekte unter völliger Beibehaltung der Form und Gestalt der Nase.

Vorgehen: In halbsitzender Position werden aussschließlich durch die Nasenlöcher Teile der Schleimhaut und Teile des Schwellkörpers selten auch knöcherne Anteile von den Nasenmuscheln abgetragen. Die Blutstillung erfolgt durch Tamponaden für 1-2 Tage.

Dauer: 5-20 Minuten Entlassung nach Hause: in der Regel am 1. postoperativen Tag

Dauer der Arbeitsunfähigkeit: meist 10 -12 Tage, bei starker körperlicher Belastung oder erheblicher Belastung mit Stäuben oder Dämpfen auch 21 Tage. Bürotätigkeit kann meist schon nach 5 Tagen wieder aufgenommen werden.

Risiken und Beschwerden danach: Neben den allgemeinen Operationsrisiken, wie Nachblutung, Wundinfektion können bei diesem Eingriff folgende Beschwerden, Komplikationen bzw. Schäden auftreten:

Regelmäßig: verstopfte Nase für 1-3 Tage Sickerblutungen für ca. 2 Tage, Schleimbildung ab dem 3.-5. Tag
Gelegentlich: Krustenbildung ab dem 5. Tag Entwicklung eines postoperativen Atemwegsinfekts mit leichten Kopfschmerzen
Selten: Nachblutungen Kopfschmerzen
Sehr selten:
Extem selten: Borken- bzw. Stinknase

Verhalten davor und danach: Bei fieberhaftem Infekt oder frischem Husten oder Schnupfen ist wegen des erhöhten Narkose-Risikos eine Verschiebung des Operations-Termins anzuraten. Gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar, Acetylsalicylsäure (Herz-Ass u.ä.)) sind nach Absprache mit dem Operateur und Hausarzt rechtzeitig abzusetzen. Eine Einnahme von Schmerzmitteln ist nur ausnahmsweise notwendig. Das Einbringen von ungereinigtem Wasser in die Nase sollte für 3 Wochen verhindert werden (Infektionsgefahr). Für den Fall einer Nachblutung sollte ein Cool-Pack im Gefrierfach bereitgehalten werden, das dann dem sitzenden Patienten in den Nacken gegeben werden sollte.

Körperliche Schonung für 3 Wochen. Die Erlaubnis für erstmaliges Schneuzen oder heißes Duschen oder Haarewaschen ist mit dem Operateur abzusprechen.

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HNO-Praxis Dres. Weisemann/Bischof, Mühldorf a. Inn, http://www.hno-muehldorf.de/