Schnarch-Operation ( UVPP )

Kürzung und Straffung des Gaumensegels. Eine Kombination mit Eingriffen zur Verbesserung der Nasenatmung ist häufig sinnvoll. Dieser Eingriff sollte in Vollnarkose durchgeführt werden. Bei Lasereingriffen kann der Eingriff gelegentlich auch in lokaler Betäubung vorgenommen werden.

Ziel: Beseitigung von überschüssigem Gewebe im Rachenraum zur Beseitigung von Schnarchgeräuschen mit Verbesserung des Querschnitts der Atemwege.

Vorgehen: In überstreckter Rückenlage werden das Zäpfchen und das Gaumensegel teilweise abgetragen. Die Schnittränder werden mit selbstauflösenden Fäden vernäht.

Dauer: 10-20 Minuten Entlassung nach Hause: in der Regel 3-8 Stunden nach dem Eingriff.

Dauer der Arbeitsunfähigkeit: 3 bis 14 Tage

Risiken und Beschwerden danach: Neben den allgemeinen Operationsrisiken, wie Nachblutung, Wundinfektion können bei diesem Eingriff folgende Beschwerden, Komplikationen bzw. Schäden auftreten:

Regelmäßig: Schluckbeschwerden für 10-14 Tage Mundgeruch für 10-14 Tage Fortbestehen des Scharchens für 7-10 Tage
Gelegentlich:
Selten: leichte Druckstellen der Zunge oder Lippen
Sehr selten:
Extem selten: Nachblutung, länger anhaltende Schluckbeschwerden

Verhalten davor und danach: Bei fieberhaftem Infekt oder frischem Husten oder Schnupfen ist wegen des erhöhten Narkose-Risikos eine Verschiebung des Operations-Termins anzuraten. Gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar, Acetylsalicylsäure (Herz-Ass u.ä.)) sind nach Absprache mit dem Operateur und Hausarzt rechtzeitig abzusetzen.

Vermeidung von heißer, scharfer oder harter Kost für ca. 2 Wochen. Kühlung mit Wasser- oder Speiseeis ist angenehm. Regelmäßiges Trinken von Kamillentee ohne Zucker nach den Mahlzeiten vermindert den Mundgeruch. Eine Gabe von Schmerzmitteln (Diclophenac) ist häufig bis zu 14 Tagen notwendig.

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HNO-Praxis Dres. Weisemann/Bischof, Mühldorf a. Inn, http://www.hno-muehldorf.de/