Stationäre Aufnahme:
Bei Aufnahme zu Operationen mit stationärem Aufenthalt finden Sie sich bitte
nüchtern zur vereinbarten Zeit im Aufnahmezentrum (EG nähe Notaufnahme) des
Krankenhauses Mühldorf ein und gehen nach Erledigung der Aufnahmeformalitäten
auf die HNO-Station (derzeit 3.2). Die Schwestern der Station werden Ihnen Zimmer
und Bett zuweisen. Bitte halten Sie alle Medikamente bereit, die Sie regelmäßig
und aktuell einnehmen müssen.
Ambulante Aufnahme:
Bei Aufnahme zu ambulanten Operationen finden Sie sich bitte nüchtern zur vereinbarten
Zeit im Aufnahmezentrum (EG nähe Notaufnahme) des Krankenhauses Mühldorf
ein und gehen nach Erledigung der Aufnahmeformalitäten zum ambulanten Operationszentrum
im EG. Die Schwestern werden Sie dort weiterbetreuen. Bitte halten Sie alle
Medikamente bereit, die Sie regelmäßig und aktuell einnehmen müssen.
Wenn es in den Operationssaal geht:
Bevor es in den Operationssaal geht, sollten Sie bitte die gesamte Kleidung
bis auf die Unterhose ablegen. Sie bekommen ein Op-Hemd. Brillen (Kontaktlinsen),
Hörgeräte, Zahnprothesen, Piercings und Schmuck müssen ebenfalls abgelegt werden.
Nagellack und Make-up sind zu entfernen. Kinder dürfen Schlafanzug, T-Shirt
oder ähnliches anlassen und das Kuscheltier mitnehmen. Die Eltern dürfen die
Kinder bis zum Operationssaal begleiten. Dies ist ausdrücklich erwünscht! Für
neugierige oder ängstliche Kinder gibt es einen kindgerechten Videofilm über
Kindernarkosen „...und dann war ich wieder gesund“ , der gegen eine Schutzgebühr
in der Praxis auszuleihen ist.
Kinder erhalten etwa 30 Minuten vor der Narkose einen „Saft“ zur Beruhigung. Die typischen Stellen zur Venenpunktion werden mit einem betäubenden Pflaster vorbereitet, damit die Kinder den Einstich („die Biene Maja“) nicht spüren. Erwachsene erhalten meist eine Beruhigungstablette. Zur Einleitung der Vollnarkose wird Ihnen eine Nadel - meist am linken Arm - gelegt. Danach erhalten Sie nach Lagerung auf dem Operationstisch die „Schlafmilch“ über diese Nadel. Kinder erhalten die Schlafmilch schon im Bett und werden anschließend gelagert. Während der Narkose werden Atmung und Kreislauf ständig vom Narkosearzt und der Narkoseschwester kontrolliert. Nach der Operation kommen Sie in den Aufwachraum. Hier werden die Kreislauffunktionen solange überwacht, bis Sie ausreichend wach und stabil sind. Hier ist die Anwesenheit von Angehörigen nicht erlaubt, jedoch werden Kinder sofort nach dem Erwachen zu den Eltern auf die Station rückverlegt. Dann geht es zurück auf die Station. Da die Darmfunktion unterschiedlich schnell wieder hergestellt ist, ist Essen und Trinken erst nach Rücksprache erlaubt, damit es nicht zu Übelkeit und Erbrechen kommt. Gegen Durst kann eine Infusion gegeben werden. Die Nadel wird insbesondere bei Kindern bis zur Entlassung beibehalten, damit jederzeit Schmerzmittel oder andere Medikamente verabreicht werden können. Operateur und Narkosearzt suchen Sie am Nachmittag zur postoperativen Visite auf. Eine Entlassung vorher ist nur in Ausnahmen nach Absprache möglich. Das Führen eines Kraftfahrzeugs ist nach einer Narkose für etwa 24 Stunden wegen der verminderten Reaktionszeit nicht erlaubt. Vielleicht brauchen Sie daher jemanden, der Sie abholen kann. Bei der Entlassung erhalten Sie einen Entlassungsbrief, den Sie bitte Ihrem Hausarzt aushändigen. Häufig hängt ein Operationsergebnis nicht nur von der Operation selbst, sondern auch von Ihrem Verhalten danach ab.